Gewaltfreie Kommunikation (GfK) ist nicht nur eine Methode, um gelingende und befriedigende Kommunikation in Konfliktsituationen führen zu können. GfK ist darüber hinaus die Haltung einer achtsamen Wertschätzung für mein Gegenüber und für mich, die tiefer als bei einer Klärung der Sachebene verstehen will, warum der und die andere so denkt, so redet, so handelt wie er oder sie es tut -, oder auch nicht tut - bis eine für beide Seiten befriedigende Beziehung entstehen kann.
Es kommt mehr darauf an, dich - und mich - zu verstehen, als "Es" zu verstehen.
Darüber hinaus, "ist Gewaltlosigkeit keine Strategie, die man heute anwendet und morgen wieder fallen lässt.
Es kommt nicht darauf an, dass wir in Krisen zusammenstehen und unseren Patriotismus mit dem Hissen einer Flagge zu Ausdruck bringen, es reicht nicht, eine Supermacht zu werden, die sich ein Waffenarsenal anlegt, mit dem diese Erde vielfach zerstört werden kann, es ist nicht genug, uns den Rest der Welt durch unsere militärische Macht zu unterwerfen, denn Frieden kann nicht auf Angst aufgebaut werden."
Arun Gandhi, Gründer und Präsident des M.K. Gandhi-Instituts für Gerechtigkeit
Hier zunächst einige Literaturempfehlungen:
- Marshall B. Rosenberg, Gewaltfrei Kommunikation. Eine Sprache des Lebens,
Verlag Junfermann
Stärke wird zumeist - und scheinbar unweigerlich - in Gewaltkategorien gedacht.
Doch es geht auch anders:
- Erica Chenoweth, Maria J. Stephan: Warum ziviler Widerstand funktioniert. Die strategische Logik gewaltloser
Konfliktbearbeitung. Mit eine Geleitwort von Jürgen Grässlin und Stephan Maas,
Verlang Nomos, Reihe Religion - Konflikt - Frieden, Band 11
- Walter Wink, Verwandlung der Mächte, Verlag Friedrich Pustet
Der 2012 verstorbene amerikanische Theologe Walter Wink prägte den Begriff vom „Mythos der erlösenden Gewalt“,
dem Viele in unserer heutigen Gesellschaft verfallen sind. In kurzer Zeit wurde das Buch zu einem modernen Klassiker
einer Theologie der Gewaltfreiheit.